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Batteriespeicher als Schlüssel der Energiewende

Vor etwas weniger als zehn Jahren haben sich alle Länder dieses Planeten zusammengetan, um mit der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens unsere Erde zu retten. Ein wichtiger Bestandteil des Vertrages ist es, die für das Jahr 2030 gesetzten Klimaziele zu erreichen. Trotz großer Reden und zahlreicher, vielversprechender Ideen scheint dies aktuell unmöglich. Die europäische Wirtschaft ist immer noch abhängig von fossilen Brennstoffen – und dass, obwohl das globale CO2 Budget in weniger als sechs Jahren aufgebraucht ist.

Um die Netto-Null-Ziele für 2050 noch erreichen zu können, müssen wir deshalb jetzt handeln. Vor allem die Stromindustrie, als einer der größten CO2-Verursacher überhaupt, steht vor einem wichtigen Wendepunkt.

 

Grüner Strom für eine saubere Umwelt

Die Energiewende ist im vollen Gange und der Ausbau erneuerbarer Energien ist die richtige Antwort auf unsere energiepolitischen Herausforderungen. Windräder und PV-Anlagen sind mittlerweile ein fester Bestandteil der deutschen Stromlandschaft und versorgen uns täglich mit grünem, sicheren und vor allem preiswerten Strom. Bereits im Jahr 2023 stammte mehr als die Hälfte des erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen, die Tendenz ist weiter steigend (Umweltbundesamt). Mit neuen Gesetzen wie z.B. der PV-Freiflächen-Privilegierung unterstützt die Bundesregierung den Ausbau erneuerbarer Energien und plant eine Verdreifachung der Erzeugungsleistung von PV- und Windenergie. Bis spätestens 2038 soll außerdem das letzte Kohlekraftwerk vom Netz gehen und ein Großteil des Strombedarfs Deutschlands durch erneuerbare Energien gedeckt werden (BMUV).

 

Instabilität der Stromnetze durch den Ausbau der Erneuerbaren sorgt für Engpass im Stromnetz

Der aktuelle Fokus unserer Bundesregierung auf einen beschleunigten Ausbau regenerativer Energieerzeugung ist nachvollziehbar, ermöglicht aber langfristig keine erfolgreiche Energiewende. Auch wenn die erneuerbaren Energien eine Schlüsselkomponente der Energiewende darstellen, sind sie vor allem auch eines: volatil und unplanbar. Die erzeugte Strommenge der Erneuerbaren ist immer abhängig von der aktuellen Wetterlage. In Zeiten von viel Wind und Sonne erzeugen sie zwar viel Strom, doch bei Windstille und einem wolkenverhangenen Himmel erzeugen sie kaum Strom. Diese Schwankungen in der Stromverfügbarkeit belasten vor allem unsere Stromnetze und sorgen für volatile Strompreise.

Bereits im Jahr 2022 musste durch die Überlastung der Stromnetze und die fehlende Flexibilität immer mehr Strom aus Erneuerbaren abgeregelt werden. Der Wegfall konventioneller Energie bringt zusätzliche Herausforderungen mit sich, da diese zwar planbar sind, aber meist nur bedingt kurzfristig steuer- und abschaltbar. Die deshalb notwendige Stabilisierung der Netze kostete uns allein im Jahr 2022 4,2 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 50% im Vergleich zum Vorjahr entspricht (Tagesschau). Für eine saubere, zuverlässige und wirtschaftliche Energiezukunft benötigen wir deshalb 20x mehr flexible Leistung in unseren Stromnetzen.

 

Um den Übergang von konventionellen zu erneuerbaren Energien zu erleichtern, müssen wir die Flexibilisierung des Stromnetzes unterstützen. Die Lösung für diesen Engpass der Energiewende sind dezentrale Batteriegroßspeicher an wichtigen Stromnetzpunkten“ erklärt unser CEO Christoph Ostermann.

 

Batterien als Rückgrat eines flexiblen Energiesystems

Um die Volatilität der Erneuerbaren erfolgreich auszugleichen, müssen Energiespeichersysteme zukünftig ein fester Bestandteil unserer Stromversorgung werden. Die Internationale Energieagentur (IEA) geht davon aus, dass vor allem Batteriegroßspeichersysteme bis 2050 eine der wichtigsten Flexibilitätsquellen für unsere Stromnetze sein wird, denn aufgrund ihrer Vielseitigkeit können Batteriesysteme in vielen verschiedenen Konfigurationen eingesetzt werden.

 



Dezentrale Großspeicher ermöglichen…

… die Stabilisierung der Stromnetze

Speicher reagieren in Sekunden auf unerwartete Schwankungen und lösen das Ungleichgewicht im Netz. Dadurch verhindern sie die Überlastung der Netze und daraus resultierende Stromausfälle.

…eine höhere Integration von erneuerbaren Energien

Speicher ermöglichen eine optimierte Speicherung und Abgabe von Strom, was zu einer erhöhten Nutzung von sauberem Grünstrom und weniger Abriegelung von Erneuerbaren führt.

…die Reduzierung der Strompreise

Speicher nutzen den Handel, um Stromüberschüsse oder -fehlmengen zu glätten und vermeiden so aktiv Preisschwankungen und hohe Strompreise. Energie soll zu jeder Zeit bezahlbar sein und bleiben.

… die effiziente Nutzung von bestehender Netzinfrastruktur

Die flexible Bereitstellung und Pufferfähigkeit von Energie erleichtert die Nutzung der vorhandenen Netzinfrastruktur und optimiert langfristig die benötigte Investitionssumme des Netzausbaus.

 

Forschung ist sich einig über Notwendigkeit von Batteriespeichern

Auch die Studie des Fraunhofer ISE „Wege zu einem klimaneutralen Energiesystem“ aus dem Jahr 2021 kommt zu dem Schluss, dass stationäre Batteriegroßspeicher eine Schlüsselfunktion in unserer Energiewende einnehmen werden. Aktuell sind in Deutschland 12,5 GWh an Batteriespeichern gemeldet (RWTH Aachen). Plant Deutschland weiterhin das Ziel von mindestens 65% an Erneuerbaren bis 2030 zu erreichen, müssen die Batteriespeicherkapazitäten des Landes innerhalb der nächsten 6 Jahre auf 86 GWh erhöht werden, um das Stromnetz vor einem Kollaps zu bewahren. Dies entspricht einer verachtfachung der aktuellen Speicherkapazitäten. Sollten bis 2030 sogar 80% des in Deutschland produzierten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen stammen, muss der Ausbau von Batteriespeichern noch stärker beschleunigt werden.




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