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Spatenstich in Balzhausen: green flexibility baut 80 MWh-Batteriespeicher im Pilotprojekt „Einspeisesteckdose“ der LEW Verteilnetz

Aktualisiert: 11. Sept.

Kempten/Balzhausen, 11.09.2025


Nur wenige Monate nach dem erfolgreichen Zuschlag im Pilotprojekt „Einspeisesteckdose“ haben die Bauarbeiten für den Batteriespeicher in Balzhausen offiziell begonnen. Mit dem heutigen Spatenstich setzen green flexibility und die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) gemeinsam den Startschuss für ein innovatives Projekt, das Maßstäbe für die netzneutrale Integration von Großbatteriespeichern setzt.


Der Speicher mit einer Leistung von 40 Megawatt (MW) und einer Kapazität von 80 Megawattstunden (MWh) soll bereits Anfang 2026 in Betrieb gehen. Mit Investitionen von rund 40 Millionen Euro trägt die Anlage dazu bei, die regionale Versorgungssicherheit zu erhöhen und die Energiewende aktiv zu unterstützen.


Netzneutralität als Schlüsselprinzip

Die Besonderheit des Projekts liegt in der engen Zusammenarbeit zwischen Netzbetreiber und Speicherbetreiber. Im Rahmen der „Einspeisesteckdose“ wird der Batteriespeicher netzneutral betrieben: Das bedeutet, dass LVN in bestimmten Netzsituationen die Einspeiseleistung des Speichers vorübergehend reduzieren kann, um Engpässe im Stromnetz zu vermeiden.

„Mit dem Start der Bauarbeiten in Balzhausen zeigen wir, wie schnell innovative Konzepte in die Praxis umgesetzt werden können. Netzbetreiber und Speicherbetreiber arbeiten hier Hand in Hand – ein Modell mit Vorbildcharakter für den weiteren Ausbau von Batteriespeichern in Deutschland“, sagt Christoph Lienert, Co-Gründer und Geschäftsführer von green flexibility.

Beitrag zur Stabilität und Integration erneuerbarer Energien

Der Großspeicher in Balzhausen gleicht künftig Schwankungen in der Stromerzeugung aus: Er nimmt überschüssige Energie auf, wenn die Stromerzeugung hoch ist, und speist sie gezielt wieder ein, wenn die Nachfrage steigt. Damit stabilisiert die Anlage das Energiesystem, unterstützt die Integration von Photovoltaik- und Windenergie und stärkt die Versorgungssicherheit.

„Die Energiewende braucht Tempo – genau das zeigt unser Pilotprojekt ‚Einspeisesteckdose‘, welches in kürzester Zeit zusätzliche Netzanschlusskapazität geschaffen hat. Dass green flexibility als einer der Anschlussnehmer an der Einspeisesteckdose dieses Tempo mit uns mitgeht, unterstreicht unsere praxisnahe und lösungsorientierte Zusammenarbeit. Gleichzeitig machen wir deutlich, wie Netze, Erzeugungsanlagen und Speicher optimal zusammenwirken können und so einen wichtigen Beitrag zu einer sicheren und nachhaltigen Energieversorgung leisten“, ergänzt Barbara Plura, Assetmanagerin und technische Netzplanerin bei LEW Verteilnetz.

Nächste Schritte

Nach dem heutigen Spatenstich beginnt die Baustelleneinrichtung und die Errichtung der Infrastruktur für die Batteriecontainer. Die feierliche Inbetriebnahme der „Einspeisesteckdose“ ist bereits am 20. Oktober geplant, bevor die vollständige Inbetriebnahme des Großspeichers Anfang 2026 folgt.


Über die LEW Verteilnetz GmbH (LVN)

Die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) ist eine Tochtergesellschaft der Lechwerke AG und betreibt eines der größten regionalen Stromverteilnetze in Bayern. Mit rund 36.000 Kilometern Stromleitungen stellt LVN die zuverlässige Versorgung von rund einer Million Menschen und Unternehmen in Bayerisch-Schwaben und Teilen Oberbayerns sicher. Als innovativer Netzbetreiber treibt LVN den Ausbau und die Digitalisierung der Netzinfrastruktur aktiv voran und leistet damit einen zentralen Beitrag zur Energiewende und zur sicheren Integration erneuerbarer Energien.


Presse-Bilder

Visualisierung des Projektes Balzhausen: Link

Bild Spatenstich mit Projektmanager Klaus Nüssel, green flexibility, Barbara Plura, Assetmanagerin und technische Netzplanerin bei LEW Verteilnetz und Christoph Lienert, COO & Co-Founder green flexibility

Bild Partnerschaftlicher Austausch LEW Verteilnetz und green flexibility



 
 
 
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